Sonntag, 2. Juli 2023

Tag 31: Ein Spießer am Spieser

Unterjoch - Sonthofen
(19,4 km - 780 Hm auf - 1.080 Hm ab)

Nachdem ich am Vortag so früh gestartet war, steht heute - nach AUSGIEBIGEM Frühstück im Hotel - eher wieder ein später Start auf dem Programm.

Durch Unterjoch wende ich mich gen Südwesten auf den Ortsteil Obergschwend und dem Hügel dahinter zu...

Direkt auf der Schlepplift-Trasse der Spieserlifte geht es bergauf.

Als ich den Blick mal nach rechts wende, denke ich mir noch so: Typisches Gämsengelände.

Und dann sehe ich sie auch schon:

Insgesamt kam ich auf 13 Stück.

Heute ist es erstmal bedeckt, aber trocken.

Zuweilen hängen die Wolken am Hang.

Im Abstieg vom Spieser treffe ich noch auf Daniela, die mir entgegen kommt und der ich mit Blick auf Landkarte aushelfen kann, damit sie Rundtour gehen kann und später nicht denselben Weg zurück gehen muß. Wir quatschen eine ganze Weile, auch wenn ich persönlich (für mich) weiterhin nicht nachvollziehen kann, wie man nach München mögen könnte ;-)

Aber sie kommt eigentlich von dort, Familie lebt in der Gegend und evtl. bzw. wahrscheinlich ist Stuttgart einfach noch schlimmer :-)

Irgendwann muß ich alter Quatschkopf denn aber doch mal weiter...

Durch ein Almgebiet geht es zum letzten Aufstieg des Tages.

Hier hat man den Weg aus dem offenen Gelände in den Wald verlegt, um die Natur zu schonen (und der Erosion beugt es mutmaßlich auch vor):

Jenseits geht es dann erstmal durch den Wald bergab.

Mal wieder ganz andere Wegweiser, aber besser als nichts:

Über die Fahrstraße (wo aber nur Radler entgegen kommen) geht es nun kilometerlang hinab nach Sonthofen.

Das Wetter schaut wieder richtig gut aus und ich ziehe meine Entscheidung für den Folgetag (nicht über den Grat der Nagelfluhkette zu gehen) nochmal in Frage.

Ein paar hübsche Allgäuer Kühe säumen den Weg und schauen sogar alle für's Gruppenfoto:

Dann ist Sonthofen, die südlichste Stadt Deutschlands, erreicht: 

Manch Kenner mag nun an Oberstdorf denken, aber das ist eben nur eine Markt-Gemeinde.

Auch wenn auf deren Gemarkung Deutschlands südlichster Punkt, das Haldenwanger Eck mit dem Grenzstein 147 liegt, wo Radel-, Lauf- und Fahrfaule schon mal schnell Samstag Früh Pi * 1.000.000 Quadratmeter nach dem Finale der Deutschland-Tour (gemäß der Listing-Angaben) abgesucht haben sollen...


Begegnungen:

- 13 Gämsen

- 1 Alpensalamander

- Daniela aus Stuttgart (ursprünglich aus München und dorthin will sie jetzt auch zurück)


3 Kommentare:

  1. Langstreckenradler aus Nürnberg04 Juli, 2023 08:13

    Vermutlich bist du schon drüber oder dran vorbei, an der Nagelfluhkette. War damals aber eine tolle, wenn auch anstrengende, weil sehr heiße, Wanderung.

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    1. Bin Wetter-bedingt erst dran vorbei und dann am Ende hoch: Wirst Du am Folgetag lesen können ;-)
      Habe von ortkundigen Auswärtigen (Franken: IHRE Berge) den Tipp erhalten, die Nagelfluhkette in 2,5-Tages-Rund-Tour ein anderes Mal (bei schönem Wetter) als Ausflug zu gehen.
      Heiß braucht es aber nicht unbedingt zu sein - sonst muß ich immer so viel Wasser zum Verdunsten mitschleppen ;-)

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    2. Langstreckenradler aus Nürnberg05 Juli, 2023 10:54

      Viel Wasser ist bei schönem Wetter ratsam. Auf der gesamten Tour kaum Schatten. Man, hatte ich Sonnenbrand.

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