Zum VerwExceln ?

Nach der Arbeit nehme ich den 18:31-Uhr-Zug (also den, der eigentlich um diese Zeit - theoretisch - fahren würde, sofern er denn schon da wäre) in Richtung Wien.

Zurück zum Start (nach Wien) und Ehrenrunde ?

Nein, nein, nur die 3 Stunden (naja, nach Plan: rechnen wir mal - praktisch - etwas länger ;-) zurück bis Linz (nicht zu verwechseln mit Lienz - da will ich aber irgendwann auch noch hin), die Hauptstadt von Oberösterreich und aktuelle Skandal-Hauptstadt der ganzen zweiten Republik.

Ich meine, daß Deutschland quasi amtlich attestiert Züge (im Gegensatz zu den Zügen der Deutschen Bahn sind diese Züge aber real existent) einer Bananenrepublik hat (die EU hat beispielsweise die weisungsgebundene Staatsanwaltschaft deutlich bemängelt) und Bayern quasi das Sahnehäubchen auf dieses Tortenstück obenauf ist (Amigos, Masken, Provisionen, ausbleibende Firmenprüfungen, systematische Verjährung von großen Wirtschaftsverbrechen), daran hat man sich ja gewöhnt.

Übrigens Raider heißt nicht mehr unbedingt Twix, aber "Schmiergeld" heißt euphemistisch aktuell "Provisionen" und illegal ist es auch nicht - nur sind bestimmte partiell/temporär zu Werbe- und Selbstvermarktungszwecken als Politiker getarnte Personen dann noch so gierig und versteuern das scheinbar nichtmal richtig als Einkommen oder Schenkung.

Wie war das damals mit Al Capone, den man eigentlich auch nur so richtig mit Steuerthemen (aber nicht für Mord und Todschlag) drangekriegt hat ? - Fast 100 Jahre her, aber irgendwie scheinen die Zeiten sich - zumindest in manchen Dingen - nicht/kaum zu ändern...

Daß es in Österreich auch viele Fragwürdigkeiten gibt, ist ja auch längst aktenkundig.

Aber kaum bin ich Montag vor einer Woche aus Linz draußen, schon geschehen am Wochenende ganz verrückte Dinge an jenem Orte, wie sich nun kurz vor meiner Rückkehr zeigt:

Das aktuelle SPÖ-Excel-Desaster und der Nachschlag: Hat man Worte ?

Wobei, eigentlich hätte jedem spätestens nach dem Lesen der aktualisierten Liste der kürzesten Bücher der Weltliteratur klar sein MÜSSEN, daß ein Burgenländer (Hauptstadt Eisenstadt - mit ca. 15.000 Einwohner noch kleiner als Bruck an der Mur, wo zumindest noch bekanntermaßen hilfsbereite Menschen leben)...

Hielt man bisher die SPD in Bayern schon für einen Kasperl-Verein, ringt man für die SPÖ noch nach adäquaten Worten, in einem - zugegebenermaßen recht unübersichtlichen - Teilnehmerfeld von ZWEI Personen einer Stichwahl die Anzahl der Stimmen falsch zuzuordnen.

Soll man da jetzt froh sein, daß das SCHON nach ZWEI Tagen auffiel (besser als nie) oder daß es ERST nach zwei Tagen auffiel, weil das für größere Belustigung sorgt ?

Nun, lassen wir die große (alpine) Weltpolitik mal außen vor und widmen uns wieder den irdischen Dingen:

Als bekennender/gläubiger Informatiker (dem gerade beginnenden Evangelischen Kirchentag just in Nürnberg konnte ich gerade noch so entfliehen) bin ich natürlich Klischee-mäßig mit einer BSL-Allergie beschlagen.

Essensmäßig habe ich - Gott sei Dank - keine Probleme, aber was ich bekanntermaßen so gar nicht vertrage:

• Bewegung
• Sauerstoff
• Licht

Komisch denkende Menschen fragen mich dann zuweilen, wie ich dann ausgerechnet darauf komme, SOLCHE Unternehmungen zu risikieren.

Ja, DAS frage ich mich dann auch immer. Ergebnislos. Vielleicht fallen EUCH ja gute Gründe ein ?

Mutmaßlich ist das so eine Art Konfrontationstherapie oder vielleicht der Versuch einer Hypersensibilisierung.

Aber hat eigentlich schon mal jemand die Bayern-SPD gefragt, warum sie überhaupt zur Landtagswahl im Herbst antreten ?

Bis Linz habe ich es jedenfalls schon mal geschafft und morgen trennen mich nur noch zwei halbstündige Zugtransfers vom Wiedereinstiegs- (da zuvor Ausstiegs-) Punkt Waidhofen an der Ybbs.