Montag, 18. September 2023

Epilog 1: Zurück zum Start nach Wien

4 (weite[re]) Tage 404: Wilhelmsburg - Wien/Mödling

Vom Wiener Kahlenberg aus, war ich im Mai ja auf der Nordroute des Voralpenwegs WWW04 aus Wien gen Westen gestartet.

Es gibt allerdings auch eine Südroute ab Wien-Mödling. Beide Routen zusammen bilden den 404-Wanderweg, der früher mal separat von einem Verein als Wiener-Wald-Weit-Wander-Weg (5W - nicht zu verwechseln mit WWW05, dem Nord-Süd-Wanderweg) ausgezeichnet.

Mittlerweile gibt es diesen Verein zwar wohl nicht mehr, aber einen ausgezeichneten Cache von der philsagenden Ownerin "Phil G. Gangen": GC9NFN1.

Ein paar schöne Aufhänger, um nun im September zum Ende der Saison nochmal in die Ostalpen zu fahren, um noch ein wenig zu Gehen - wenn man sowieso schon gerade ganz gut in Form ist (passiert ja eher selten).

Sonntagabend reise ich in Richtung Wien an und kurz vor der entsprechenden Abzweigung erhalte ich just-in-time Strudel-Option(en) in Tulln: Da ist das Ruder -äh- Steuer schnell herumgerissen und ich kann Ania, Tom und ihren beiden Mädels noch ein wenig beim Standl-Abbauen zur Hand gehen.

Wobei ich zugeben muß, daß meine größten Leistungen dabei wohl im Umfeld des Wegschlagens von flüssigen und festen Kalorienträgern (Loch statt Bauch, -17 Kilo, you know) zu verorten ist. - Böse Zungen sollten an dieser Stelle abgeschnitten werden :-b

Jedenfalls darf ich bei Ania und Tom auf der Couch in Wien übernachten und noch besser: Die beiden wollen mich am nächsten Morgen noch zum Start bringen und mit den Wuffis ein Stückchen ab Wilhelmsburg begleiten.

Echt toll:

Nach einer Weile kehren die Wiener 2- und 4-Beiner dann wieder um und ich bin wieder alleine.

Ist aber schon auch ein nettes Gefühl, wieder auf dem 404er zu sein und zumindest DIESES Projekt noch im selben Jahr abschließen zu können, in dem ich es ja erst begonnen hatte:

Wegen des späten Starts am späten Vormittag, der doch ordentlich langen Etappe und der nun schon wieder deutlich kürzeren Tage, ist es bereits tockfinster, als ich am Ziel ankomme:

Man hatte sich schon Sorgen gemacht und mir nachtelefoniert: Da hatte ich aber nur noch 1,5 km bis zum Ziel.

In den nächsten drei Tagen geht es dann nochmal abwechslungsreich zu, aber schon auch zur Sache.

Ganz ordentliche Auf-/Abstiege und zum Teil auch schmale Weglein am, Abgrund lassen die Südroute doch als etwas anspruchsvoller als die Nordvariante erscheinen.

Am Ende geht es an Weinbergen entlang und über Hügel/durch viel Wald.

Kurioserweise realisiere ich erst bei meiner letzten Übernachtung (standesgemäß nochmal eine Berghütte), daß die beschriebenen "4 Etappen" aus dem Listing EIGENTLICH eher als 4 Abschnitte für 7 Tages-Etappen gedacht waren.

Ups, aber in meinem aktuellen Zustand (bedenklich fit) war das eben SO genau passend, auch wenn die Ownerin von meinem Anruf vom Final schon ein wenig überrascht zu sein scheint.

Nachdem sich ein Treffen diesmal nicht ausgeht, fahre ich mit den Öffis wieder direkt zurück zum Weltraumaeffchen, wo ich für eine weitere Nacht (und weiteres Reste-Vertilgen) eingeplant bin.

Es ist wirklich schön, wenn Menschen meine Qualitäten/Qualifikationen schätzen :-)


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